Geduld ist eine Tugend, eine Tugend, die Big-Wave-Surfer Sebastian Steudtner in Hülle und Fülle besitzt!
Der 37-jährige Deutsche, der im Alter von 16 Jahren nach Hawaii zog, um seinen Traum zu verfolgen, eines Tages Surfer zu werden, hat nach zwei Jahren endlich die offizielle Bestätigung seines Weltrekords für die größte gesurfte Welle der Geschichte erhalten !
Der zweifache Gewinner der World Surf League Big Wave wartet seit dem 29. Oktober 2020 geduldig darauf, dass sein Versuch in Nazaré Portugal anerkannt wird. Es war ein Versuch, von dem er immer behauptet hat, er sei der größte seiner Karriere gewesen:
„Oktober 2020 war auch für mich ein bedeutender Moment, an diesem Tag hat alles geklickt. Es war auch der Moment, in dem ich mich so schnell wie noch nie auf dem Brett gefühlt habe. Ich war in Tränen aufgelöst von der Geschwindigkeit. Mein Gesicht ist geschmolzen, es war verrückt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das passieren könnte.“
Die Verzögerung bei der Bestätigung des Rekords war vor allem auf die Pandemie COVID 19 und technische Probleme zurückzuführen. Doch nun wurde mit einer neuen Berechnungstechnik bestätigt, dass die Höhe seiner Welle 86 Fuß betrug, was beeindruckenden 26,21 Metern entspricht.
Am 24. Mai erhielt der Deutsche die Urkunde für den Guinness-Weltrekordtitel in Nazaré, wo er den bisherigen Rekord des brasilianischen Surfers Rodrigo Koxa, ebenfalls in Nazaré, von 24,38 Metern, also fast 80 Fuß, gebrochen hat. Der deutsche Surfer übertraf ihn um zwei Meter, was nicht viel erscheinen mag, aber in der Welt des Surfens ist das eine große Sache.
Steutner freute sich über die Auszeichnung, die nach zwei Jahren des Wartens nicht schockierend ist.
„Es ist ein unglaubliches Gefühl, ich bin sehr stolz. Ich bin sehr glücklich, dass sich all die harte Arbeit ausgezahlt hat. Ein Weltrekord ist etwas, das man wahrscheinlich nur einmal im Leben bekommt. Ich wusste, dass an diesem Tag etwas Großes passiert war, und konnte es kaum erwarten, dass das Ergebnis endlich bekannt gegeben wurde.
„Den Weltrekord zu brechen ist sicherlich eines der größten Dinge, die man als Sportler erreichen kann. Aber eigentlich bin ich auf alles stolz, denn das ist es, wofür ich diesen Sport mache. Es ist eine Art Bestätigung für all die Arbeit, die Schmerzen, den Kampf und die Freude“.
Obwohl er der König von Nazaré geworden ist, ist der Surfer fest entschlossen, weiterhin an seine Grenzen zu gehen und sein Big-Wave-Surfen herauszufordern.
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