München, eine Stadt mit einer reichen Kulturgeschichte, gilt als Leuchtturm für Kunstbegeisterte aus aller Welt. Zu seinen vielen kulturellen Schätzen gehört die Alte Pinakothek, ein angesehenes Museum, das durch seine umfangreiche Sammlung antiker Gemälde Aufmerksamkeit erregt.
Die Alte Pinakothek im Münchner Kunstareal ist ein renommiertes Kunstmuseum und gilt als eine der ältesten Galerien der Welt. Seine historische Bedeutung liegt in seiner umfangreichen Sammlung alter Meistergemälde begründet. Der Name „Alte“ Pinakothek fängt treffend die Essenz ihrer Sammlung ein, die vom 14. bis zum 18. Jahrhundert reicht und ein reiches Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen dieser Zeit umfasst.
Im Gegensatz zu ihren Pendants konzentriert sich die 1981 rekonstruierte Neue Pinakothek auf die Kunst des 19. Jahrhunderts, während sich die 2002 eingeweihte Pinakothek der Moderne auf die Ausstellung moderner Kunst spezialisiert.
Diese drei Galerien bilden zusammen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die unter der Schirmherrschaft des Freistaats Bayern stehen und jeweils eine einzigartige Rolle bei der Bewahrung und Präsentation unterschiedlicher Epochen künstlerischer Entwicklung spielen.
Leo von Klenze 1826 mit dem Bau eines neuen Gebäudes zur Unterbringung der Wittelsbacher Sammlung, wodurch die spätere Alte Pinakothek entstand. Dieses architektonische Wunderwerk mit strategisch in die Kabinette integrierten Oberlichtern machte es zum Zeitpunkt seiner Gründung nicht nur zum größten Museum der Welt, sondern auch zu einem bahnbrechenden Bauwerk sowohl in struktureller als auch in konzeptioneller Hinsicht.
Im Gegensatz zu den vorherrschenden schlossähnlichen Museumsentwürfen des frühen 19. Jahrhunderts war das Äußere der Pinakothek im Neorenaissancestil eine bemerkenswerte Abkehr. Über den ästhetischen Reiz hinaus war diese architektonische Entscheidung eng mit der Funktion und der Gesamtstruktur des Museums verknüpft. Sein avantgardistisches Design katapultierte es in die Moderne und setzte Maßstäbe für Museumsbauten nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Die weitreichende Wirkung seines Einflusses zeigt sich im späteren Bau angesehener Galerien, darunter der Eremitage in Sankt Petersburg und anderer in Rom, Brüssel und Kassel.
Während des Zweiten Weltkriegs war das Gebäude einer großen Herausforderung ausgesetzt und erlitt schwere Schäden durch Bombenangriffe. Als Beweis seiner Widerstandsfähigkeit und kulturellen Bedeutung wurde es jedoch am 7. Juni 1957 wieder aufgebaut und hieß erneut Besucher willkommen. Direktor Ernst Buckner spielte eine entscheidende Rolle dabei, sicherzustellen, dass beim Wiederaufbau die Authentizität der ursprünglichen Architektur gewahrt blieb.
Trotz der Restaurierungsbemühungen blieben bestimmte Aspekte der Innenausstattung aus der Vorkriegszeit, wie beispielsweise die große Loggia im Obergeschoss gegenüber der Südfassade, unberührt. Im Jahr 2008 wurde mit der Einführung einer Wandverkleidung aus gewebter und gefärbter Seide aus Lyon ein neues Kapitel in der ästhetischen Reise der Alten Pinakothek aufgeschlagen. Das gewählte Farbschema aus Grün und Rot orientierte sich an der ursprünglichen Gestaltung aus der Erbauungszeit des Museums und blieb bis ins 20. Jahrhundert bestehen.
Dieses Bekenntnis zur Tradition war nicht willkürlich. Bereits König Ludwig I. und Leo von Klenze hatten sich die Praxis der abwechselnden roten und grünen Wandverkleidung zu eigen gemacht und damit eine Tradition aus dem späten 16. Jahrhundert aufgegriffen. Diese Tradition, die in großen Kunstgalerien in ganz Europa in Städten wie Florenz, London, Madrid, St. Petersburg, Paris und Wien beobachtet wird, diente als visuelle Hommage an die Ausstellung alter Meister dieser Zeit. Damit ist die Alte Pinakothek nicht nur eine physische Verkörperung des künstlerischen Erbes, sondern auch ein lebendiges Bindeglied zu jahrhundertelanger kultureller Kontinuität.
Die Anfänge der Wittelsbacher Sammlung gehen auf Herzog Wilhelm IV. (1508–1550) zurück, der das Unternehmen ins Leben rief, indem er zeitgenössische Maler mit der Anfertigung mehrerer Historiengemälde beauftragte, darunter das bemerkenswerte „Die Alexanderschlacht bei Issos“ von Albrecht Altdorfer. Eine weitere Erweiterung der Kunstsammlung erfolgte unter Kurfürst Maximilian I. (1597–1651), der 1616 Peter Paul Rubens für vier Jagdgemälde engagierte und zahlreiche Werke, insbesondere von Albrecht Dürer, erwarb. Bemerkenswert ist, dass er sich 1627 die „Vier Apostel“ sicherte, wenn auch unter einigem Druck auf die Nürnberger Stadtväter. Leider wurden während des Dreißigjährigen Krieges 21 Gemälde beschlagnahmt und im Zuge der Besetzung Münchens nach Schweden überführt.
Maximilians Enkel, Maximilian II. Emanuel (1679–1726), bereicherte die Sammlung weiter und konzentrierte sich während seiner Amtszeit als Gouverneur der Spanischen Niederlande auf niederländische und flämische Gemälde. Unter seinen Nachfolgern führten finanzielle Zwänge jedoch zu einem Akquisitionsstopp.
Parallel dazu erweiterte Maximilians Cousin Johann Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz (1690–1716), die Sammlung mit einem ausgeprägten Interesse an niederländischer Malerei. Zu den bemerkenswerten Akquisitionen gehörten „Das große Jüngste Gericht“ von Peter Paul Rubens und „Die Heilige Familie der Canigiani“ von Raffael. Karl Theodor, Kurfürst von Bayern (1742–1799), stärkte die Sammlung mit einer Vorliebe für niederländische Kunst weiter und erwarb Werke wie Rembrandts „Die Heilige Familie“. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fanden zahlreiche Gemälde im Schloss Schleißheim einen für die Öffentlichkeit zugänglichen Platz.
Die Wiedervereinigung Bayerns mit der Kurpfalz im Jahr 1777 führte zur Verlagerung von Galerien aus Mannheim, Düsseldorf und Zweibrücken nach München. Dieser strategische Schritt zielte darauf ab, die Sammlungen in den turbulenten Zeiten nach der Französischen Revolution zu schützen. Trotz aller Bemühungen wurden 72 Gemälde, darunter „Die Schlacht von Alexander bei Issos“, im Jahr 1800 von Napoleons Truppen beschlagnahmt und gelangten in den Louvre. Obwohl einige Gemälde zurückgegeben wurden, blieben viele in französischem Besitz.
Mit der Säkularisierung gelangten Kunstwerke aus Kirchen und Klöstern in staatliche Hände. König Ludwig I. von Bayern spielte eine entscheidende Rolle bei der Sammlung von Meisterwerken der frühen deutschen, frühen niederländischen und italienischen Renaissance. 1827 erwarb er die Sammlung Boisserée, 1828 folgte der Ankauf der Sammlung des Fürsten Wallerstein. Johann Georg von Dillis veröffentlichte 1838 den ersten Katalog und markierte damit einen Meilenstein.
Nach König Ludwig I. verlangsamten sich die Akquisitionen, bis sich die Regisseure Franz von Reber und Hugo von Tschudi 1875 wichtige Ergänzungen sicherten, darunter Leonardo da Vincis „Madonna mit der Nelke“ und El Grecos „Die Entkleidung Christi“.
Trotz einer Vorliebe für bestimmte Maler waren Lücken in der Sammlung erkennbar. Seit den 1960er Jahren adressiert die Pinakothek diese Lücken, etwa einen Mangel an Gemälden des 18. Jahrhunderts, durch die Integration von Leihgaben bayerischer Banken, darunter „Der Vogelkäfig“ von Nicolas Lancret und „Madame Pompadour“ von François Boucher.
Die Sammlung stand vor Herausforderungen, insbesondere im Jahr 1988, als ein Serienvandal drei Gemälde von Albrecht Dürer mit Säure beschädigte und einen geschätzten Schaden von 35 Millionen Euro verursachte. Die Pinakothek entwickelte sich weiter und erwarb 1990 „Ecce agnus dei“ von Dierick Bouts.
Im Jahr 2014 wurde das Museum mit einem Antrag auf Rückführung von Jacob Ochtervelts „Das Zitronenscheibchen“ konfrontiert, der jedoch abgelehnt wurde. Das Museum behauptete, dass das Gemälde zu diesem Zeitpunkt rechtmäßig erworben worden sei und dass sich das Interesse der Familie Hagen nur auf eine Sicherheit für das Gemälde und nicht auf seine Rückführung beziehe.
Staatsgemäldesammlungen betreute Alte Pinakothek verfügt über eine umfangreiche Sammlung europäischer Gemälde aus dem 13. bis 18. Jahrhundert. Besonders bekannt ist die Sammlung früher italienischer, altdeutscher, altniederländischer und flämischer Gemälde, die zu den bedeutendsten der Welt zählt.
In der Alten Pinakothek sind über 800 Gemälde ausgestellt; Aus Platzgründen zeigen angeschlossene Galerien in ganz Bayern, darunter auch im Schloss Schleißheim und im Schloss Neuburg, zusätzlich Werke alter Meister. Insbesondere wurden Teile des Museums von 2014 bis 2017 wegen Renovierungsarbeiten nacheinander geschlossen, wodurch die Kunstwerke in diesen Bereichen vorübergehend nicht zugänglich waren.
Die Sammlung deutscher Gemälde (14.–17. Jahrhundert) in der Alten Pinakothek gilt als die umfangreichste weltweit und umfasst Meisterwerke von Künstlern wie Albrecht Dürer, Cranach und Holbein. Die frühniederländischen Gemälde (15.–16. Jahrhundert) zeigen außergewöhnliche Werke von van Eyck, Rogier van der Weyden und Bosch. Die niederländische Gemäldesammlung (17.–18. Jahrhundert) zeigt exquisite Werke von Rembrandt, Hals und Ruisdael, die die Leidenschaft der Wittelsbacher Herrscher widerspiegeln.
In der flämischen Gemäldesammlung (16.–18. Jahrhundert) sind Meisterwerke von Künstlern wie Rubens, Brueghel und van Dyck ausgestellt, wobei die Rubens-Sammlung mit 72 Gemälden die größte ständige Sammlung weltweit ist.
Die italienische Gemäldesammlung (13.–18. Jahrhundert) umfasst renommierte Werke von der italienischen Gotik bis zum Barock, darunter Künstler wie Giotto, Fra Angelico, Raffael und Leonardo da Vincis „Madonna mit der Nelke“. Die französische Gemäldeabteilung (16.–18. Jahrhundert) ist die zweitkleinste und umfasst Werke von Claude Lorrain und François Boucher, was die Verbindung der Wittelsbacher zu Frankreich widerspiegelt.
Die spanische Gemäldesammlung (16.–18. Jahrhundert) ist die kleinste, umfasst aber bedeutende Werke von El Greco, Velázquez und Murillo. Bemerkenswert sind die Gemälde von Francisco de Goya, die in der Neuen Pinakothek ausgestellt sind. Jeder Abschnitt trägt zum reichen Kunstreichtum der Alten Pinakothek bei.
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