Auch wenn Skifahrer aufgrund der in den letzten Jahren stark gestiegenen Beliebtheit oft den Eindruck haben, sie würden nur „dem Trend folgen“, ist das nicht ganz richtig. Wenn Sie auf der Suche nach dem neuesten Trend sind, müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass Freeride der ursprüngliche Skistil ist, obwohl er erst in den 1970er Jahren offiziell als solcher anerkannt wurde.
In den ersten Fällen, in denen sich Einzelpersonen Skier anschnallten (im Gegensatz zu den heutigen modernen Skiern), wurde es nicht als Sport, sondern eher als Fortbewegungsmittel wahrgenommen, ohne dass es ausgewiesene blaue, rote oder schwarze Pisten, Snowparks oder irgendeine andere Form gab von Slaloms, sondern einfach eine riesige Schneefläche!
Was genau ist ein Freeride-Ski?
Freeride ist die Ski- oder Snowboarddisziplin, die abseits der Piste stattfindet und die Essenz ihres Namens „Free“ verkörpert. Diejenigen, die Freeriden betreiben, sogenannte Freerider oder Rider, müssen die traditionellen Skitechniken gut beherrschen, über eine gute körperliche Fitness verfügen und über Bergerfahrung verfügen. In offenen Pulverschneefeldern gibt es keine Warnschilder oder ausgewiesenen Grenzen.
Freeriden kann auf verschiedene Arten angegangen werden. Einerseits gibt es die einfachere Variante, sich an den Streckenrand zu wagen (dies gilt bereits als abseits der Piste und ist ideal für Anfänger).
Andererseits gibt es die fortgeschrittenere Form des Freeridens, das sogenannte Heliskiing. Die am weitesten verbreitete Form ist die Skiabfahrt in Kombination mit dem Skitouren-Aufstieg, also der Aufstieg mit Skiern auf dem Rücken zu Gipfeln oder gewünschten Abfahrtsgebieten, ähnlich einer Bergtour.
Eine weitere beliebte Alternative ist das kostenlose Üben vom Skigebiet aus, in dem Sie übernachten, sofern es geeignete Standorte und Ressourcen wie Lifte als Ausgangspunkt bietet.
Eine weitere Herausforderung dieser Disziplin ist die anhaltende Unsicherheit und die damit verbundenen Risiken. Dies unterstreicht die Bedeutung einer hervorragenden Technik, da Art und Größe der Hindernisse unvorhersehbar sind. Man kann sicher sein, dass es zahlreiche Herausforderungen zu meistern gibt.
HELI-SKIING: EINE KOMBINATION AUS HUBSCHRAUBER UND SKI
Die ideale Kombination
Um die Freeride-Definition abzurunden, muss noch ein weiteres Element aufgenommen werden. Wie bereits erwähnt, besteht die kostenlose Fahrt aus einer Skitour zum gewünschten Gebiet, Abfahrtsski und dem Überwinden von Hindernissen. Um das Ganze abzurunden, sind Tricks, Sprünge und andere Freestyle-Elemente integraler Bestandteil dieser Modalität. Für diejenigen, die ihre Fähigkeiten in diesem Bereich verbessern möchten, kann die Teilnahme an Freestyle-Sessions in einem Snowpark äußerst vorteilhaft sein, und heutzutage bieten die meisten Skigebiete solche Einrichtungen an!
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Wie lerne ich Free Ride?
Die Reise zum Erlernen des Freeride-Fahrens kann auf verschiedene Arten angegangen werden. Sie können sich für einen autodidaktischen Ansatz entscheiden, indem Sie mit Abfahrten in der Nähe etablierter Strecken oder in leichtem Gelände beginnen und den Schwierigkeitsgrad schrittweise steigern. Eine weitere praktikable Option ist die Beratung durch einen Freeride-Lehrer, der normalerweise in Skischulen verfügbar ist. Diese Ausbilder können zu einem sichereren Lernerlebnis beitragen, da sie mit dem Gelände, in dem sie navigieren, vertraut sind.
Darüber hinaus kann die Idee, sich mit einem ortskundigen Führer auf den Weg zu machen, der die aufregenden Abfahrten in- und auswendig kennt, für noch mehr Spannung sorgen. Für fortgeschrittenere Freerider, die einen neuen Berg erkunden, ist auch die Beauftragung eines Freeride-Guides eine Option. Auch wenn sie einige Tipps geben, besteht ihre Hauptaufgabe darin, die Geheimnisse der Gegend zu enthüllen, anstatt sich nur auf die Technik zu konzentrieren.
Es ist wichtig zu betonen, wie wichtig es ist, Freeriden nicht alleine zu unternehmen. Die Unvorhersehbarkeit der Bergwelt, die von potenziellen Unfällen wie Lawinen bis hin zu Fehleinschätzungen und Verletzungen reicht, unterstreicht die Notwendigkeit von Kameradschaft. Ohne jemanden an Ihrer Seite könnten unerwartete Ereignisse das Erlebnis in eine weniger angenehme Erinnerung verwandeln!
SCHNEEMOBILFAHREN: ALLE TIPPS, UM DIE FAHRT IM SCHNEE ZU GENIESSEN
Welche Art von Ausrüstung wird benötigt?
Effektives Freeriden erfordert mehr als nur Können; Die richtige Ausrüstung ist entscheidend! Eine umfassende Ausrüstung, einschließlich Brettern, Schutzbrillen, Stiefeln und anderen wichtigen Dingen, ist unerlässlich.
Ebenso wichtig ist die Mitnahme von Sicherheitsausrüstung aufgrund der möglichen Gefahren beim Freeriden, insbesondere der Lawinengefahr. Es ist unerlässlich, über die Wetterbedingungen des Tages informiert zu sein und das Mitführen von Sicherheitsausrüstung ist eine Selbstverständlichkeit!
Lawinenaufklärung
Beim Freeriden ist es wichtig, sich mit der Lawinengefahr vertraut zu machen. Die Behörden verwenden eine Zahlenskala von 1 bis 5, um den Grad der Lawinengefahr anzugeben, wobei 1 die geringste Gefahr und 5 die größte darstellt. Es wird dringend empfohlen, sich über die Lawinengefahr im jeweiligen Gebiet und die Tagesbedingungen zu informieren.
Für diejenigen, die mit dem Gelände nicht vertraut sind, kann es eine umsichtige Vorgehensweise sein, markierten Routen für Skifahrer zu folgen, einschließlich relevanter Hinweise (mit Ausnahme von Pisten). Auch der Respekt vor dem Berg und seinem Ökosystem ist von entscheidender Bedeutung.
Freerider müssen eine tiefe Wertschätzung für die Umwelt und ihre Bewohner zeigen und bei ihren aufregenden Unternehmungen für verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln sorgen!
Das beste Freeride-Reiseziel der Welt
Auf der Suche nach aufregenden Freeride-Abfahrten erweisen sich mehrere Reiseziele weltweit als wahre Paradiese für Abenteuerlustige. Ganz vorne mit der „Easy up, wild down“-Philosophie steht der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn in Österreich. Diese Orte liegen neben Verbier und Chamonix-Mont-Blanc in den Alpen und wetteifern um den begehrten Titel „Freerider-Utopie“.
Für diejenigen, die die Nähe suchen, ist Baqueira im Valle d’Aran ein erstklassiges Reiseziel, das als eines der besten auf diesem Gebiet gilt. Weitere nahegelegene Juwelen sind Pic du Midi in den französischen Pyrenäen und La Grave in den französischen Alpen.
Bei Ausflügen über Europa hinaus laden die majestätischen Landschaften der Lofoten in Norwegen sowie Andermatt und Engelberg in der Schweiz Freerider dazu ein, ihre unberührten Gebiete zu erkunden.
Bei der Überquerung des Atlantiks nach Kanada erweist sich Revelstoke als erstklassiges Reiseziel. Weiter westlich bieten Jakson Hole in Wyoming und Haines in Alaska verlockende Möglichkeiten für diejenigen, die sich nach nordamerikanischen Abenteuern sehnen. Für diejenigen mit Abenteuergeist und dem Wunsch, exotische Orte zu erkunden, bietet Las Leñas in Argentinien ein einzigartiges Freeride-Erlebnis. Alternativ verspricht ein Ausflug nach Niseko auf der japanischen Insel Hokkaido extreme Abenteuer, darunter bequemen Zugang zu Off-Piste-Gebieten direkt vom Lift aus!