WAS IST DRILLMUSIK? DEFINITION, GESCHICHTE UND MUSIKKÜNSTLER

Chicagos South Side brachte die unwiderstehliche Drill-Musikszene hervor, die die raue Umgebung der Gegend in unverblümten und oft erschreckenden Worten darstellte. Um seinen unkomplizierten Stil und seine weltweite Popularität zu verstehen, erklären wir seine Geschichte und führenden Künstler!

Was genau ist Drill-Musik?

Drill-Musik ist ein Hip-Hop-Subgenre, das in den 2010er Jahren auf der South Side von Chicago begann. Trap-Musik, ein weiteres Subgenre des Hip-Hop, das aus der Musikszene von Atlanta (Georgia) hervorgegangen ist und die Vorliebe von Drill für dunkle, langsame Atmosphären und einen lyrischen Fokus auf die Gefahren krimineller Aktivitäten teilt, hat das Subgenre stark beeinflusst!

Dank Singles wie Chief Keefs „I Don’t Like“ im Jahr 2012 stieg die Drill-Szene Mitte der 2010er Jahre von Underground-Mixtapes zu Mainstream-Popularität auf. Danach übernahmen Hip-Hop-Künstler von Major-Labels wie Kanye West und Drake und förderte das Bohrgeräusch.

Rapper übernahmen den Chicago-Drill bald in anderen großen US-Städten wie New York, was zum Brooklyn-Drill führte. Einige ihrer erfolgreichsten Filialen befinden sich außerhalb der Vereinigten Staaten, beispielsweise in Großbritannien, den Niederlanden und Australien.

Die Geschichte von Drill Music

Die Geschichte der Drill-Musik lässt sich bis in die frühen 2010er Jahre zurückverfolgen, als der Klang der Trap-Musik aus Atlanta begann, den Chicagoer Hip-Hop zu durchdringen:

Die Ursprünge

Waka Flocka Flame und Gucci Mane hatten einen bedeutenden Einfluss auf den Klang und Fluss der Drill-Musik, aber wie bei vielen Hip-Hop-Szenen wurde der Drill-Sound wirklich von der Kultur der Umgebung beeinflusst, in der er geboren wurde. Die Drill-Musik wurde von der chaotischen Natur und der hohen Gewaltrate in einigen Vierteln der South Side von Chicago inspiriert, insbesondere in einem Teil der Woodlawn-Gemeinde, der als „Dro City“ bekannt ist, und von ihrer Auswirkung auf junge Menschen aufgrund ihrer Kernerzählung und ihres Sounds.

Der Begriff „Drill“ wird geprägt

Der aus Dro City stammende Rapper Pac Man gilt als der erste Künstler, der mit seiner Single „It’s a Drill“ aus dem Jahr 2010 auf „Drill“ – ein Begriff, der zur Beschreibung einer Schießerei verwendet wird – und den Drill-Sound Bezug genommen hat. Seine Karriere wurde im selben Jahr durch Gewalt beendet, aber der Song wurde zu einer Vorlage für zukünftige Drill-Künstler wie Chief Keef.
Der Aufstieg des Drills

Keef wurde bald bei einem großen Label, Interscope, unter Vertrag genommen und schloss sich 2013 dem Album „Yeezus“ von Wests Veteranen der Drill-Musik, King Louie, an. Andere Drill-Rapper wie Lil Durk, Lil Reese, G Herbo und der verstorbene Fredo Santana profitierten von der Aufmerksamkeit.

Die Bekanntheit der Chicagoer Drill-Szene war nur von kurzer Dauer – Keef wurde 2014 von Interscope gefeuert – aber sie blieb aktiv, als Drill-Musik in anderen Teilen des Landes und der Welt Fuß fasste. Der britische Drill, der zu gleichen Teilen von Chicago Drill, Genres der elektronischen Musik wie Grime und dem Leben in turbulenten Vierteln im Süden Londons wie Brixton beeinflusst wurde, wurde ab 2015 zu einer dominierenden Kraft in den britischen Charts und brachte Drill-Szenen in Irland und Australien hervor.

Internationale Übung

UK Drill zog auch nach Brooklyn, New York, wo so einflussreiche Rapper wie der verstorbene Pop Smoke und Sheff G. auftraten. Brooklyns Drill-Szene zeichnete sich auch durch häufige Zusammenarbeit zwischen amerikanischen Drill-Künstlern und britischen Drill-Produzenten wie 808Melo aus, die Smokes Hit von 2019 produzierten. „Willkommen zur Party“.

Merkmale der Unterrichtsmusik

Fließen

Chicagoer Drill-Musiker neigen dazu, ihre Texte in einem toten, fast monotonen Gesangsstil zu liefern, der die emotional erschöpfende Atmosphäre ihrer Umgebung heraufbeschwört. Der Einfluss der Trap-Musik spiegelt sich in der häufigen Verwendung von Auto-Tune wider, die dem Rap von Drill-Künstlern eine kalte, emotionslose Qualität verleiht. Allerdings verzichten sowohl Großbritannien als auch Brooklyn auf die automatische Abstimmung zugunsten ausdrucksstärkerer Lieferungen.

Text

Die erste Welle der Chicagoer Drill-Musik war durch den gewalttätigen Inhalt ihrer Texte und die Qualität ihrer Sprache gekennzeichnet. Die Künstler verließen Metaphern und clevere Wortspiele zugunsten eines Stils, der einer emotionslosen Reportage oder Erinnerung ähnelte und das oft unheimliche Thema des Liedes unterstrich. Neuere Drill-Künstler aus Chicago haben den lyrischen Fokus des Subgenres erweitert, während sowohl der UK- als auch der Brooklyn-Drill immer eine breitere Songpalette angenommen haben.

Produktion

Chicagoer Drill-Produzenten wie Young Chop, die viele von Chief Keefs Hits beaufsichtigten, folgten einem ähnlichen Modell wie die Trap-Musik: starke Verwendung von 808-Drum-Machine-Beats (normalerweise zwischen 60 und 70 Beats pro Minute oder BPM), gestrippte Down-Produktion und eine Betonung ansprechender Melodien, die mit melancholischer Bedrohung geschmückt sind. Britische Drill-Künstler wie Headie One verwenden schnellere Beats und konzentrieren sich mehr auf die Melodie, während Brooklyn Drill sich durch eine donnernde Darbietung und eine wärmere Produktion auszeichnet.

Beliebte Künstler der Drill-Musik

Mehrere Drill-Music-Künstler waren wichtig für die Entwicklung des Subgenres:

Chef Keef

Chief Keef, Chicagos erster Superstar der Drill-Musik, erzielte 2012 mit „I Don’t Like“ einen Top-20-Hit in den Billboard Hot R&B/Hip-Hop-Songs-Charts. Keefs gemächlicher, oft improvisatorischer Vortrag und seine bitteren Texte gaben den Ton für die darauf folgende Drill-Musik an. Seine Musik wurde gelegentlich von Fehden mit anderen Künstlern und rechtlichen Problemen überschattet, aber Keefs Einfluss auf den Hip-Hop des 21. Jahrhunderts bleibt beträchtlich.